Einige Meilensteine des Frauenchores

Auszüge aus der Chronik zum Hundertjahr-Jubiläum.

 

1896
Der Töchterchor wurde gegründet aus dem "Kränzli" welches aus Töchtern von Biel und Benken bestand. 1. Präsidentin war Anna Stöcklin. 30 sangesfreudige Töchter waren anwesend. Erster Dirigent war Lehrer Georg Gnehm.

 

1899

Herr Adolf Stehlin übernahm die Leitung und das Aktuariat nach dem Tode von H. Gnehm und bekam Fr.40.- Jahresentschädigung.

Im Dezember beschlossen der Töchterchor und der Männerchor zusammen einen Unterhaltungsabend durchzuführen. Jeder Teilnehmer war verpflichtet ein Geschenk im Wert von mindestens 50 Rappen mitzubringen. Sie wurden verlost was grosse Heiterkeit im Ochsensaal auslöste.


1900
An der GV übernahm Sophie Hoffmann das Amt der Präsidentin. Der Chor wurde im Bezirksverband aufgenommen.


1901

Nach heissen Diskusionen wurde eine bestickte Fahne bestellt bei der Fa. Fräfel & Cie. Der Preis wurde von Fr. 375.- auf Fr. 350.- herunter gehandelt. Jedes Mitglied musste sich vepflichten, 20 Rappen monatlich dafür ins Fahnenkässeli zu geben.

 

1902

Am 14. September wurde ein Konzert organisiert mit Hilfe der Ortsvereine. Als Fahnengotte amtete der Frauenchor Münchenstein. Sie brachte als Geschenk eine prächtige rote Schärpe mit.


1903

Das erste Vereinsfoto wurde geknipst. Über einen Fahnenkasten wurde an der GV abgestimmt.

 

1904

Vom Bezirksgesangsfest in Aesch brachte der Töchterchor voller Stolz die mit einem Lorbeerkranz geschmückte Fahne nach Hause.

 

1914

Wegen der Mobilmachung wurden die Chorproben eingestellt. Direktor Stehlin musste im zweifarbigen Rock zur Landesverteidigung einrücken. Die Frauen sangen von da an beim Socken stricken für die Wehrmänner weiter.


1916

An Weihnachten wurde mit Hilfe des Chores für die hier stationierten Soldaten eine Soldatenstube eröffnet, mit Kaffee und Kuchen.  Die Soldaten erinnerten sich noch Jahre danach gerne an die mit dem Töchterchor verbrachten Stunden .

 

1919

Nach 20 Jahren legte Dirigent Stehlin sein Amt altershalber nieder. Sein Nachfolger wurde der junge Heinrich Hefti, der seine Geige mitbrachte zur Begleitung des Chores.